Henrick Stahr


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Ausstellungen

 


Ausstellungsprojekt "Born in Europe" (2001-2004)

Das Projekt "Born in Europe" hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Prozess eines wachsenden europäischen Bewusstseins aufmerksam zu begleiten, seine historischen Dimensionen aufzuzeigen und zugleich die Entwicklung verschiedener und auch gemeinsamer kultureller Identitäten in Europa zu dokumentieren, kritisch zu hinterfragen und durch verschiedene Aktivitäten zur Diskussion zu stellen. Mit Ausstellungen, Konferenzen und Workshops, die überwiegend von Museen koordiniert werden, fokussiert das Projekt auf Themen, die für die Zukunft Europas relevant sind und die es schon heute prägen. Ein wichtiger Teil des Projekts "Born in Europe" widmet sich den Lebensgeschichten von Menschen in Europa, ihren Traditionen, ihrer Herkunft und ihrem alltäglichen Leben. Diese Aspekte sollen angesichts der zunehmenden Notwendigkeit einer gemeinsamen Europapolitik und neuer Formen demokratischer Partizipation diskutiert werden.

Das Ausstellungsprojekt "Born in Europe" entstand 2001 aus der Zusammenarbeit verschiedener europäischer Museen (Museum Neukölln, Berlin; Weltkulturmuseum Göteborg; Frauenmuseum Arhus und Nationalmuseum Kopenhagen, Dänemark; Muzeum Narodowe, Poznan (Polen), Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien; Wassermuseum (Museu da Água) Lissabon (Portugal). Das Projekt wurde aus Mitteln der EU gefördert. Thema war die Vielfalt europäischer Identitäten, veranschaulicht vor allem an neuen Europäern. Auf Tournee durch Europa ging die Fotoausstellung "Born in Europe", lokal verknüpft mit weiteren künstlerischen Installationen und Veranstaltungen. Die Metapher der "Geburt", als Neuanfang im Sinne Hannah Arendts verstanden, stand im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Insgesamt 98 Fotografien zeigen Migrantenfamilien aus 20 verschiedenen Ländern mit ihren Neugeborenen in den Städten Lissabon, Göteborg, Arhus, Berlin und Kopenhagen. Die Ausstellung ging von Göteborg nach Arhus, dann nach Lissabon und Berlin.

Vertiefende Informationen sind über die Projekt-Website "Born in Europe" zu erhalten. Zur Ausstellung ist ein Begleitkatalog auf Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Dänisch und Schwedisch erschienen, der über die am Projekt teilnehmenden Institutionen erhältlich ist. Die Adressen und Emails der Institutionen erfährt man über die Projektwebsite.



Begleitbücher sind auch über das Museum Neukölln zu erhalten (Tel. 030 - 6809-2535).

 

 

 

 

 

 

 


 

"Der erste Schrei oder Wie man in Neukölln zur Welt kam". Ausstellung im Heimatmuseum Neukölln (2000-2001)

Oben: Abteilung "Säuglingsterblichkeit um 1917". Foto: Friedhelm Hoffmann

 

 

Rechts: Abteilung "Sexualreform in Neukölln bis 1933". Foto: Friedhelm Hoffmann

 

 

Begleitbuch zur Ausstellung

Das sehr schöne und ausführliche Begleitbuch zur Ausstellung ist über das Museum Neukölln zu erhalten (Tel. 030-6809-2535).

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Rechts: Eindrücke der Wanderausstellung 1993 im Foyer der Berliner Stadtbibliothek Breite Straße (Mitte).

 

 

 

Links:
Eine typische Stelltafel der Ausstellung, hier zum Thema "Wohnheime"

 

 

 

 

 

 


 

"August 1914 - Ein Volk zieht in den Krieg".
Ausstellung der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. (1989)

Die Ausstellung fand von August bis Oktober 1989 im Künstlerhaus Bethanien in Berlin-Kreuzberg statt. Thema war die Kriegsbegeisterung zu Beginn des Ersten Weltkriegs in Deutschland in allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen: Von der Alltagskultur über ein breites Spektrum von gesellschaftlichen Institutionen bis hin zur künstlerischen Verarbeitung des Kriegserlebnisses. Aber auch die "Vorausdeutung" und Kriegsahnungen bei Künstlern wie z.B. Ludwig Meidner wurden behandelt.

 

 

 

Das sehr materialreiche Begleitbuch "August 1914: Ein Volk zieht in den Krieg" (Nishen-Verlag), ISBN 3-88940-136-8 ist nur noch antiquarisch erhältlich oder auf Anfrage evtl. bei der Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zerstörte Verbandsstelle des Roten Kreuzes in Flandern, ca. 1917.

 


"Im Mittelpunkt der Mensch"
- Eine Geschichte des DRK in Berlin und Neukölln" (1988)

Die Ausstellung "Im Mittelpunkt der Mensch" fand anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Internationalen Roten Kreuzes und des 100-jährigen Jubiläums des Neuköllner DRK im Heimatmuseum Neukölln statt. Sie versammelte Objekte sowohl aus dem Berliner DRK als auch Leihgaben von anderen DRK-Verbänden, so z.B. aus Nürnberg.

Die Ausstellung setzte sich zum Ziel, sowohl dem Bedürfnis der Mitglieder des DRK zu entsprechen, eine vollständige und ihre Arbeit würdigende Darstellung der Verbandsgeschichte und der aktuellen Arbeit zu präsentieren, als auch einen kritischen Blick auf die Geschichte des DRK zu werfen, der sich von allzu schönfärberischen Selbstdarstellungen unterscheiden sollte. So wurden zum ersten Mal die Konflikte um die sozialreformerische Ausrichtung des DRK zwischen 1918 und 1920 erwähnt. Vor allem aber kam erstmals die Rolle und Stellung des DRK in der NS-Zeit zur Sprache: die auf kaum einen Widerspruch stoßende Gleichschaltung des Verbandes, der Ausschluss jüdischer Mitglieder 1933/34, die Kontrolle des DRK durch die SS und die unheilvollen Verflechtungen mit dem Machtapparat der Nationalsozialisten.

In den letzten Jahren ist dazu eine unveröffentlichte Diplomarbeit erschienen: Markus Wicke: SS und DRK. Das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes im nationalsozialistischen Herrschaftssystem 1937-1945. Magisterarbeit Univ. Potsdam, 1997.

Restexemplare des Katalogs "Im Mittelpunkt der Mensch" (72 S. ca. 60 Abb.) sind noch über das Rotkreuzmuseum Berlin zu beziehen bzw. über den Autor dieser Website gegen Versandkostenerstattung. (Kontakt)

 

Die Ausstellung im Heimatmuseum Neukölln umfasste eine Fläche von 250 m² und ca. 350 Objekte. Die Fotografie gibt einen kleinen Eindruck der Ausstellungsgestaltung. In der Ausstellung wurden auch erstmals Videokopien von DRK-Werbefilmen der NS-Zeit gezeigt, an denen die ideologische Unterordnung des DRK unter das NS-Regime deutlich wurde.

Außerdem wurde auf der Ausstellung der Videofilm "Reiten, Reiten, Reiten" von Emil Galli gezeigt, der sich mit der Kriegsideologie des Roten Kreuzes im Ersten Weltkrieg kritisch befasste. Die gesammelten Materialien und die thematisch-chronologische Konzeption bildeten den Grundstock und das Gerüst für das wenig später entwickelte Rotkreuzmuseum in Berlin.

Dass die Ausstellung, die für manches DRK-Mitglied nicht leicht zu verdauen war, vom Landesverband des DRK gefördert wurde, ist vor allem dem Drängen des DRK im Bezirk Neukölln unter Hans Trümper zu verdanken gewesen.

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